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ob es Substrat für andere bakterielle Toxine ist. Möglicherweise gibt es Parallelen zwischen
verschiedenen Toxinen in Bezug auf die Bindung des Substrates.
Aufgrund der Identifizierung mehrerer notwendiger Aminosäuren in der RhoA-Region 63 bis
72, wäre es interessant zu testen, ob RhoF/Rif, das die notwendigen Aminosäuren in dieser
Region besitzt, auch durch CNF1 deamidiert werden kann. Diese Untersuchung könnte
weiteren Aufschluss über die Substratspezifität geben, da sich die Sequenz von RhoF/Rif
zwischen Aminosäure 72 und 78 von den anderen getesteten Rho-GTPasen unterscheidet.
Die hier beschriebenen Ergebnisse über die Gewebstransglutaminase regen dazu an, bei der
Charakterisierung ihrer Substratspezifität nicht mehr nach Aminosäuren zu suchen, die die
Transglutaminierung ermöglichen. Viel interessanter wäre die Suche nach Aminosäuren, die
die Modifizierung effektiv verhindern.
In dieser Arbeit wurde keine Aussage darüber gemacht, welche Glutamine die
Gewebstransglutaminase in den verschiedenen Rho-GTPasen modifiziert. Mit Hilfe von
Massenspektroskopie oder anhand von Kristallstrukturen der Rho-Isoformen könnten diese
Glutamine identifiziert werden. Möglicherweise haben einige davon auch eine regulatorische
Funktion, z. B. durch die Beeinflussung von Protein-Protein-Interaktionen.
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